Accessoires für die Hochzeit
1. Oktober 2014 um 19:44 Uhr (Hochzeit) ~
Zur Braut gehören nicht nur Kleid und Strauß, sondern auch die passenden Accessoires. Weiß sollten sie sein, damit sie zu beiden Kleidern passten, außerdem elegant wirken und idealerweise japanisch angehaucht sein.
Ich weiß nicht mehr, wie ich genau darauf gekommen bin, aber schließlich landete ich im Etsy-Shop von Mei und Tara, sehr netten Zwillingen aus Japan, die Kanzashi (japanischen Haarschmuck) herstellen. Es brauchte ein paar Nachrichten und Bildchen, bis alle Details geklärt waren, und ein paar Monate später hielt ich tatsächlich meinen Haarschmuck, die Bouttoniere für den Bräutigam und ein Blümchen für meine selbstgenähte Tasche in der Hand – direkt aus Japan geliefert.
Die Boutonniere für mein Schatzi sollte zu meinem Haarschmuck passen. Beim genauen Design durfte er aber mitbestimmen. Auf der Rückseite ist eine lange Nadel befestigt, die noch umwickelt und irgendwie mit langen Stecknadeln am Revers befestigt werden sollte. Da wir jedoch nicht genau wussten, wie wir das anstellen sollen, hat sich Schatzi einfach zwei starke Magneten besorgt, einen an der Boutonniere mit Heißkleber befestigt und den anderen an die Unterseite des Revers gesteckt. Sehr fest war das leider nicht, bei der standesamtlichen Feier löste sich der angeklebte Magnet. Nach erneutem Festkleben mit Zweikomponentenkleber reichte es aber noch für unsere große Feier und hielt ganz gut.
Die Tasche hab ich aus weißem Taft genäht und die Blume über dem Druckknopf befestigt. Zusätzlich habe ich für Kleinkram noch eine kleine Tasche genäht, die innen mit einer Herz-Büroklammer an einem Bändchen befestigt ist.
Meine Perlenohrringe hatte ich bereits vor unserer Beziehung von meiner Mutter geerbt. Dazu passend suchte ich eine Perlenkette. Eigentlich sind Perlen nicht vegan, aber die künstlichen gefielen mir nicht so gut. Daher hatte ich mir eine gebrauchte Kette für ein paar Euro beim Kleiderkreisel gekauft.
Bei der Suche nach Brautschuhen achtete ich dagegen genau darauf, ob sie vegan sind. Ich durchstöberte zahlreiche Online-Shops mit veganen Schuhen und hätte sogar ein paar gefunden, die mir gefallen. Die meisten der Shops waren aber aus England und da ich nicht weiß, ob mir die Schuhe passen, wollte ich mich auf ein Probieren-und-Zurücksenden-Spiel nicht einlassen. Wer weiß, ob das so reibungslos klappt? Zufällig fand ich dann aber ein Paar, das mir sehr gut gefällt, auf Amazon – sogar reduziert. Bestellt, anprobiert, gepasst! Die Schuhe sind echt bequem. Aber leider musste ich grad feststellen, dass innen wohl doch Leder verarbeitet wurde. Das stand da damals aber nicht! Naja, ich hab’s zumindest versucht …
Und schließlich habe ich noch einen breiten Schal aus feinem Stoff, den ich mir bei der Kutschfahrt über die Schultern geworfen hatte. Zum Haarschmuck gibt es in den nächsten Wochen einen eigenen Post.